Veranstaltungsmanagement
- Vorbereitung bringt Sicherheit
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An dieser Stelle unterscheiden wir nicht zwischen internen und externen Veranstaltern. Es werden auch keine Veranstaltungsarten diffeneziert betrachtet. Sie erhalten hier die Chance grundlegende Informationen und Hinweise zu erhalten, die für alle Arten von Veranstaltungen und für jeden Veranstalter relevant sind.
Sie müssen wissen, wie die Erste Hilfe organisiert ist und Notrufe abgesetzt werden können. Wie gehen Sie im Notfall mit Menschen um, die über eine eingeschränkte Mobilität verfügen?
Im Fall eines Brandes (Schadensfeuer) sind Flucht- und Rettungswege entscheident, um Menschen sicher aus dem Gebäude zu retten. Daher muss u.a. die Freigängigkeit der Türen auf diesen Wegen gewährleistet sein. Diese dürfen abseits der installierten Feststellanlagen nicht festgestellt oder sonst daran gehindert werden zu schließen. Des Weiteren müssen alle Flucht- und Rettungswege frei von zusätzlichen Brandlasten sein. Insbesondere die Rauchentwicklung muss aus den Flucht- und Rettungswegen so lange wie möglich fern gehalten werden. Daher ist auf die Verwendung von Materialien mit hoher Rauchentwicklung unbedingt und grundsätzlich zu verzichten. Gleiches gilt auch für alle Arten von offenem Feuer oder anderen Zündquellen, die nicht gesondert genehmigt worden sind. Die Brandklassen gemäß DIN sind im Abschnitt "Brandschutz" aufgelistet.
Für die Planung von Veranstaltungen auf Flächen außerhalb der Veranstaltungsräume (z.B. Foyers) haben wir Ihnen Planungshilfen vorbereitet (s. unten/rechts).
Als Veranstalter können Sie nicht gleichzeitig überall sein. Sie benötigen Multiplikatoren. Dies können z.B. Dozentinnen und Dozenten in den Räumen oder ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der eigenen Einrichtung sein. Achten Sie auf eine fundierte Einweisung der Personen für den Ernstfall!
Sie wollen zusätzliche Technik einbringen, die Strom benötigt? Bitte informieren Sie sich vorab in der technischen Abteilung über die Möglichkeiten. Bitte halten Sie Information zur Art und Anzahl der Geräte sowie erforderlichen Stromstärken und benötigter Spannung, sowie notwendiger Absicherung bereit.
Erste Hilfe:
Bitte informieren Sie sich vor Ort über die Lage der Mittel zur Ersten Hilfe (z.B. Verbandskasten). Diese Informationen sind den ausgehängten Flucht- und Rettungsplänen zu entnehmen. Bitte sorgen Sie in den jeweiligen Räumen dafür, dass die Verbandkästen jederzeit zugänglich sind.
Sollten Sie große oder sehr spezielle Veranstaltungen mit erhöhtem Gefahrenpotential planen, bietet es sich an zusätzliche Verbandkästen, ggf. mit speziell auf die Veranstaltungsinhalte / Teilnehmenden ausgerichtete Inhalten, bereit zu halten.
Sollten Rettungskräfte (hier: RTW/Notarzt) erforderlich sein, müssen diese ab der Campuszufahrt (Schranke) eingewiesen werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Rettungskräfte sich auf dem Campusgelände auskennen! Mögliche Zufahrten wurden im Dokument "Gebäudezufahrt" (s. Einweisung von Rettungkräften) zusammengestellt. Bitte beachten Sie gegebenfalls stattfindende Parallelveranstaltungen auf dem Campus, die andere Wege erforderlich machen könnten!
Wir behalten uns vor für komplexe Veranstaltungen ein Sicherheitskonzept bei Veranstalter einzufordern.
Notruf(e):
In den meisten Veranstaltungsräumen sind Festnetztelefone untergebracht. Diese sind i.d.R. für int. Anrufe freigegeben und verfügen über programmierte Kurzwahltasten für "Notruf" (112), "Polizei" (110) sowie "Giftnotruf" (Uni Mainz). Bitte sorgen Sie dafür, dass die Lage und Funktion der Telefone den handelnden Personen bekannt sind.
Rettung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität:
Bitte bedenken Sie, dass z.B. bei Feueralarm die Fahrstühle aus Sicherheitsgründen automatisch außer Funktion gesetzt werden (müssen). Diese stehen für die Rettung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität in deisen Fällen nicht zu Verfügung. Bitte treffen Sie organisatorische Vorkehrungen, um im Fall der Fälle dennoch eine Rettung durchführen zu können.
In ausgewiesene Flucht- und Rettungswege dürfen keine zusätzlichen Brandlasten eingebracht werden.
Daher bitten wir dringend darauf zu achten (und ggf. vertragliche Vereinbarungen mit Dritten zu treffen), dass ausschließlich Materialien der Brandklassen A (nicht brennbar) oder B1 (schwer entflammbar) eingesetzt werden.
Legende:
A – Nicht brennbar, kein Beitrag zum Brand
B – Schwer entflammbar, sehr begrenzter Beitrag zum Brand
C – Schwer entflammbar, begrenzter Beitrag zum Brand
D – Normal entflammbar, hinnehmbarer Beitrag zum Brand
E – Normal entflammbar, hinnehmbares Brandverhalten
F – Leicht entflammbar, keine Leistung festgestellts – Rauchentwicklung (smoke)
s1: geringe Rauchentwicklung
s2: mittlere Rauchentwicklung
s3: hohe Rauchentwicklungd – brennendes Abtropfen (droplets)
d0: kein brennendes Abtopfen/Abfallen innerhalb von 600 Sekunden
d1: kein brennendes Abtopfen/Abfallen mit einer Nachbrennzeit länger als 10 Sekunden innerhalb von 600 Sekunden
d2: keine Leistung festgestelltfl – Brandverhaltensklasse für Bodenbeläge
Planungshilfen für die Gebäude-Foyers und teilweise verfügbare Freiflächen wurden durch den Arbeitsschutz erstellt. Das Online-Tool ist ein Angebot der Verwaltungs-BG und wird nicht durch die Univsersität Koblenz-Landau supportet. Die Links sind rechts zu finden.
Es war nicht möglich Ebenenunterschiede in der 3D-Darstellung mit Treppen einzubinden. Daher ist eine gewisse Ortskenntnis erforderlich.
Alle Beschilderungen, Schalter, Löschmittel, Notknöpfe, Türen und Revisionsöffnungen (etc.) müssen jederzeit sichtbar und zugänglich sein. Bitte beachten Sie dies in der Planung und vereinbaren Sie ggf. einen Vor-Ort-Besichtigungstermin.
Die Multiplikatoren müssen wissen:
- Was tun im Notfall (z.B. Erste-Hilfe, Brandfall, etc.)?
- Wo sind Notruftelefone und Mittel der Ersten-Hilfe (z.B. Verbandkasten) untergebracht?
- Wie kann ich Hilfe bekommen?
- Welche Flucht- und Rettungswege sind für mich möglich?
- Wo sind die Sammelstellen?
- Was ist zu tun, wenn die Flucht- und Rettungswege blockiert sind?
- Welche Informationen gebe ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor der Veranstaltung?
- Wie sorge ich für ein sicheres Gefühl bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern?
- ...
Können Sie diese Fragen alle beantworten? Dann sind Sie gut gerüstet!
P.S. Hier gehts zu den Sammelstellen.
Steckdosen sind an vielen Orten zu finden. Diese sind i.d.R. für einen speziellen Zweck angebracht, der u.U. nicht die Erfordernisse ihre Veranstaltung berücksichtigt. Daher sollte bei zusätzlichen technischen Geräten mit Stromanschlüssen unbedingt die technische Abteilung konsultiert werden. Bitte beachten Sie, dass ausschließlich geprüfte Geräte (DGUV Vorschrift 3/4) eingebracht werden. Dies sollte mit evtl. Dritten ebenfalls schriftlich vereinbart sein.
- Einweisen von Rettungskräften
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Koblenz:
Gebäudezufahrt für RTW und Notarzt
Landau:
(in Arbeit)
- Veranstaltungssicherheit
- Planung von Veranstaltungsflächen
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Standort Koblenz:
Foyer Geb. E/F
Foyer, Sockel, 2. OG Geb. D
Foyer Geb. M
Foyer Geb. HStandort Landau:
(in Arbeit)
- Muster-Unterweisungen Brandfall
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Koblenz:
Landau:
(in Arbeit)
- Anfahrt und Parkmöglichkeiten
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Koblenz:
Emil-Schüller-Straße 8/12
Landau:
(in Arbeit)