Internationale und EU-Förderprogramme

Der wichtigste internationale Fördermittelgeber in Deutschland ist die Europäische Union (EU).

Es besteht zudem die Möglichkeit, dass Projekte, die einen klaren Bezug zur EU aufweisen und die darauf ausgelegt sind, zusätzliche Fördermittel der EU einzuwerben, zusätzlich durch universitätsinterne Programme gefördert werden können. Förderungsfähig sind Komplementärfinanzierungen für genehmigte EU-Projekte und Vorbereitungskosten für künftige Antragstellungen. Darüber hinaus können in geringem Umfang auch Vorhaben gefördert werden, die die Internationalisierung über die EU-Grenzen hinaus zum Ziel haben.

 

Es folgt eine erste Orientierung über eine Reihe von EU-Förderprogrammen, die Forschungsprojekte fördern können:

Horizont 2020

Das Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 ist für den Zeitraum von 2014 bis 2020 aktuell. Es folgt dem Rahmenprogramm FP7 und erstreckt sich nun neben der Forschung auch auf Innovation. Dies ist eine konsequente Weiterentwicklung der wachsenden Bedeutung, die Innovation auch schon in früheren Rahmenprogrammen hatte. Gewachsen ist über die letzten Jahre hinweg auch die Bedeutung der EU-Fördermittel für deutsche Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Umfassende Informationen zu Horizont 2020 bekommen auf Sie auch auf dem deutschen Portal, das vom EU-Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) betreut wird. Alle Teilnehmer bewerben sich über das sogenannte Participants Portal. Hier finden Sie auch Informationen zu allen laufenden und geplanten Ausschreibungen und den Teilnahmebedingungen. Die notwendigen allgemeinen Angaben zur Einreichung von Anträgen bei Programm H2020 der EU finden Sie hier.

Erasmus+

Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst. Umfassende Informationen zu Erasmus+ bekommen auf Sie auch auf dem deutschen Portal, das von vier Nationalen Agenturen in Deutschland betreut wird.

Europäische Sozialfonds

Der Europäische Sozialfonds (ESF) wurde mit Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1957 ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit verbessert er die Beschäftigungschancen, unterstützt die Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei. Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten. Jeder Mitgliedstaat und jede Region entwickelt dabei im Rahmen eines Operationellen Programms eine eigene Strategie. Damit kann den Erfordernissen vor Ort am besten Rechnung getragen werden. Umfassende Informationen zu Förderungen des ESF bekommen Sie auch auf dem deutschen Portal.

Das Ziel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE; englisch ERDF) ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Differenzen in der Europäischen Union zu verringern. Ungleichheiten zwischen den einzelnen Regionen sollen abgebaut werden. Der EFRE finanziert:

  • direkte Hilfen bei Investitionen von Unternehmen (besonders kleiner und mittlerer Unternehmen) zur Schaffung von dauerhafter Beschäftigung
  • Infrastrukturausgaben, insbesondere im Zusammenhang mit Forschung und Innovation, Telekommunikation, Umwelt, Energie und Transport
  • Beihilfen für die regionale und lokale Entwicklung und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen
  • technische Hilfsmaßnahmen.

Der EFRE kann im Rahmen von drei unterschiedlichen politischen "Zielen" der Regionalpolitik tätig werden: dem Ziel Konvergenz, dem Ziel Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung sowie dem Ziel Europäische territoriale Zusammenarbeit. Umfassende Informationen zu Förderungen des EFRE bekommen Sie auch auf den deutschen und rheinland-pfälzischen Portalen.