Interdisziplinäres Kolloquium: Sprache, die überführt
Ein Beitrag aus dem Fachbereich 2
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Kriminaltechnische Untersuchungen beinhalten seit langem nicht mehr lediglich Untersuchungen auf Fingerabdrücke oder andere physische Spuren, sondern auch Sprache – beispielsweise in Fällen, in denen Schriftstücke Teil des Tatbestands ausmachen und der*die Autor*in identifiziert werden soll, wie bspw. bei Drohbriefen, möglicherweise gefälschten Testamenten oder auch Chatverläufen, in denen Straftaten geplant werden.
Zwar sind sprachliche Hinweise nicht so eindeutig verwertbar wie Fingerabdrücke, jedoch können sie durchaus zur Überführung eines Tatverdächtigen beitragen. Wie? Jede*r von uns weist eine eigene Kombination an sprachlichen Merkmalen auf, sowohl was Entscheidungen innerhalb sprachlicher Normen angeht als auch absichtliche Abweichungen von dieser. Wie dieser individuelle Stil zum Zweck der Autorenanalyse herausgearbeitet werden kann und welche Schwierigkeiten dies mit sich bringt, soll hier erörtert werden.
Das Interdisziplinäre Kolloquium bietet (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen des Campus Koblenz die Möglichkeit, sich selbst und ihre Forschungsprojekte einer breiten Hochschulöffentlichkeit vorzustellen und dabei ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Die wissenschaftlichen Themen der Vorträge sollen in verständlicher Weise aufbereitet und disziplinübergreifend zugänglich gemacht werden, um hierdurch die Wissenschaftskultur am Campus mitzuprägen.
Wann |
30.06.2022 von 18:00 bis 19:30 |
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Wo | Campus Koblenz, M 201 |
Name | Julia Lederer, Anna-Maria Scherhag |
Kontakttelefon | 0261/287 -2952 oder -2947 |
Termin übernehmen |
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