Drittmittelprojekte
Esskulturen: Objekte, Praktiken, Semantiken (BMBF: Sprache der Objekte) Michaela Bauks in Kooperation mit Kolleg*innen des FB 2, dem Institut für Soziologie und Politikwissenschaft der Universität Bonn und dem Landesmuseum Koblenz mit virtueller Ausstellung (Laufzeit: 2018-2021) (→ Sci-Port RLP)
Landesforschungsinitiative Geisteswissenschaften: Kulturelle Orientierung und Normative Bindung (Universität Koblenz-Landau; Laufzeit: 2012-2019) (→ Sci-Port RLP)
Teilprojekt: Rituale, Identitäten und die Bedeutung historischer Prozesse (Michaela Bauks)
Wissenschaftliches Bibellexikon im Internet in Kooperation mit der Deutschen Bibelgesellschaft (Laufzeit 2017-2025 (→ Sci-Port RLP)
Tagungsprojekt Pain in Biblical Texts and Other Materials of the Ancient Mediterranean (Laufzeit 2017-2021; (→ Sci-Port RLP)
Tagungsprojekt Geschlecht und soziale Normen im alten Israel, antiken Judentum und antiken Christentum – Texte und materiale Kultur im östlichen Mittelmeerraum (Laufzeit 2014-2016; (→ Sci-Port RLP)
Tagungsprojekt 'KEIN MENSCH, DER DER VERANTWORTUNG ENTGEHEN KÖNNTE'. VERANTWORTUNGSETHIK IN THEOLOGISCHER, PHILOSOPHISCHER UND RELIGIONSWISSENSCHAFTLICHER PERSPEKTIVE', Jürgen Boomgaarden, Fritz-Thyssen-Stiftung 2011
Die evangelische Kirche im Rheinland im Focus der Stasi-Behörden. Zum Thema Stasi und Westkirchen fehlen bislang wissenschaftliche Untersuchungen. In der rheinischen evangelischen Kirche gab es mindestens einen Gemeindepfarrer, der Inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit war und Informationen über Politiker und Regierungsbeamte in seiner Bonner Gemeinde weiterleitete. Daneben wurden - meist sicher unwissentlich - Kirchenvertreter(innen) und Gemeindeglieder etwa im Rahmen von kirchlichen Partnerschaften und Besuchen in der DDR im materiellen und immateriell-informationellen Sinne "abgeschöpft". Schließlich gab es eine häufig wohl naiv-unreflektierte Annäherung bestimmter protestantischer Kreise auf Grund einer gewissen "Sozialismusaffinität". Exemplarisch soll das Verhältnis Evangelische Kirche im Rheinland - Stasi wissenschaftlich untersucht werden. Dabei geht es nicht um "IM-Jagd", sondern um die Dokumentation, Analyse und Interpretation von Fallbeispielen. Zeitraum: 2011-2013, Thomas Schneider, Finanzierung: Evangelische Kirche im Rheinland
Septuagintapsalter. Aus der Mitarbeit an dem CNRS-Projekt, das die Übersetzung und Kommentierung des Bandes La Bible d´Alexandrie: Les Psaumes, vorbereitet, sind einige Publiktionen entstanden die den Übersetzungsvergleich von masoretischer und griechischer Textfassung vornehmen. Außerdem die Übersetzung der Weisheitspsalmen im Rahmen des Projekts der Deutschen Bibelgesellschaft Septuaginta-Deutsch dir. Martin Karrer (Wuppertal)/Wolfgang Kraus (Saarbrücken). Prof. Gilles Dorival, Direktor des Instituts J.-A. Février, Maison de la Science de l'Homme de L'Univeristé Aix-Marsaille, CNRS Forschungseinheit UMR 6125) Zeitraum: 2003-2009,
Zorn Gottes im Alten Testament. Das Habilitationsprojekt (Jochen Wagner) widmet sich dem Thema "Zorn Gottes " im Alten Testament unter besonderer Berücksichtigung des Verstoßes gegen Heiligkeit in prophetischer Literatur. Zeitraum: 2013-2015
PAUL RICOEUR UND DAS ALTE TESTAMENT. In Kooperation mit dem Fonds Ricoeur (Paris) und Kolleginnen und Kollegen der Bibelwissenschaft und der Philosophischen Hermeneutik wird das sehr umfassende Werk Paul Ricoeurs im Hinblick auf die Bibelexegese und -hermeneutik untersucht. Michaela Bauks mit Projektpartner: Prof. Dr. Marc Boss (IPT Paris) http://www.fondsricoeur.fr/
SCHULPROJEKT: "ABENTEUER FLORINSKIRCHE - EINE ERLEBNISAUSSTELLUNG FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER" Nach einem modernen Konzept der Kirchengeschichts- und Kirchraumdidaktik werden Schülerinnen und Schülern in einer Ausstellung die Geschichte und Gegenwart der 900 Jahre alten und das Stadtbild prägenden Koblenzer Florinskirche vermittelt. Über das Interesse an der Kirche als Bauwerk und kunsthistorischem Schatz soll bei den Schülerinnen und Schülern der Sinn für unsere christlich geprägte Kultur geweckt, die Identifikation mit der Stadtgeschichte gestärkt und das Verständnis für die "Idee" Kirche reaktiviert werden: für die Menschen, die an der Geschichte dieser Kirche teil hatten und haben, ihre Lebensumstände, ihre Vorstellungen, ihren Glauben. Dabei geht es nicht um "museale" Vergangenheit: Die Kirche ist auch heute noch ein kulturelles Zentrum und der Versammlungsort einer Gemeinde, ihre Geschichte dauert an. Die Neugier der Schülerinnen und Schüler beim Aufsuchen eines außerschulischen Lernortes soll nicht durch passives Konsumieren von Informationstafeln u.ä. "erstickt", sondern durch entdeckendes Stationen-Lernen, selbständige kreative Themenerschließung in Form von "Freiarbeit" angeregt und gesteigert werden. Problembewußtsein und kritische Reflexion sollen gefördert werden. Die Schülerinnen und Schüler entdecken und erfahren Kirche in weitgehend "freier" Begegnung. Themen bzw. Stationen der "Erlebnisausstellung" sind: 1) Kirchenrallye - ein 900 Jahre altes Gebäude; 2) Die Wahl des Kinderbischofs - ein mittelalterlicher Brauch im Stift St. Florin; 3) Florinus, der Namenspatron - ein Heiliger und seine Geschichte(n); 4) Nikolaus von Kues (1401-1464) - ein Universalgelehrter als Stiftsdekan; 5) Das Memorienbuch (16. bis 18. Jahrhundert); 6) Vom Pferdestall zur evangelischen Kirche (napoleonische und preußische Zeit); 7) Kampf in der Kirche - ein Pfarrer als Schläger (nationalsozialistische Zeit); 8) Offene Kirche - das Leben in, um und mit der Florinskirche heute. Das Projekt wurde mit Studierenden im Rahmen eines Fachdidaktikseminars im Sommersemester 1999 entwickelt und anschließend durchgeführt. Studierende begleiten die Gruppen und leiten sie an. Ein Begleitheft zur Ausstellung, vornehmlich für Lehrerinnen und Lehrer, liegt gedruckt vor (siehe Publikationen: Schneider/Kaufmann [Hg.], Abenteuer ...). Ein besonderer Akzent wurde auf Nikolaus von Kues gelegt, dessen Geburtstag sich 2001 zum 600. Male jährte (vgl. hierzu auch die Unterrichtsmaterialien - siehe Publikationen: Schneider, Nikolaus von Kues ...). Es entstand - in Kooperation mit dem Fachgebiet Techniklehre der Universität in Koblenz - eine besondere "Mitmach-Ausstellung" zu Nikolaus von Kues. Thomas Schneider mit Projektpartner: Evangelische Kirchengemeinde Koblenz-Mitte, Finanzierung: Stiftung Studienförderung Rheinfrieden e.V.; Kirchenkreis Koblenz und Schulreferat; Sparkasse Koblenz; Stadt Koblenz; Evangelische Kirchengemeinde Koblenz-Mitte
Politische Ethik und politische Theologie. Bedingungen kritischer theologisch-ethischer Urteilsbildung in der modernen Gesellschaft, v.a. im totalitären Kontext (Nationalsozialismus, DDR). Evangelische Rechtfertigungstheologie und kritische historisch-politische Urteilskraft. Zeitraum: 1999-2005
Evangelische Kirchengeschichte im Rheinland. Die evangelische Kirchengeschichte im Rheinland soll wissenschaftlich gründlich neu erforscht und in 5 Bänden dargestellt werden. Die verantwortliche Herausgeberschaft von Band 4: "Krise und Neuordnung im Zeitalter der Weltkriege (1914-1918)" wird von apl. Prof. Dr. Thomas M. Schneider wahrgenommen. Finanzierung: Evangelische Kirche im Rheinland; Ausschuss für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte der Evangelischen Kirche im Rheinland
AUSSTELLUNG ZUR BARMER THEOLOGISCHEN ERKLÄRUNG. Zum 80. Jubiläum wird eine Ausstellung zur Barmer Theologischen Erklärung von 1934, der "Magna Charta" der Bekennenden Kirche im "Kirchenkampf" des "Dritten Reiches", vorbereitet. Diese wird unter kirchenhistorischen und didaktischen Aspekten wissenschaftlich mit vorbereitet und begleitet. Thomas Schneider mit Projektpartner und Finanzierung: Kirchenkreis Wuppertal (K.d.ö.R.), Zeitraum: 2013-2014
SONDERAUSSTELLUNG ZUR EVANGELISCHEN HÄFTLINGSGRUPPE IM MUSEUM DER GEDENKSTÄTTE DES EHEMALIGEN KONZENTRATIONSLAGERS SACHSENHAUSEN. Mit der staatlichen Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ist eine Zusammenarbeit vereinbart worden mit dem Ziel einer Sonderausstellung zur evangelischen Häftlingsgruppe in der Gedenkstätte und dem Museum des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen. Zunächst soll ein Exposé erstellt werden, das der Einwerbung von weiteren Drittmitteln dienen soll. Es geht um fachwissenschaftliche und fachdidaktische Begleitung. Die Ausstellung ist insbesondere auch für Schülerinnen und Schüler bzw. ganze Schulklassen gedacht. Thomas Schneider mit Projektpartner: Staatliche Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Finanzierung: Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Rezeption der Hebräischen Bibel/des Alten Testaments. Biblische Rezeptionsgeschichte in der Moderne. Projektpartner: Prof. Dr. Marianne Grohmann, Ev.-Theol. Fakultät der Universität Wien, Prof. Dr. Susanne Gillmayr-Bucher, Katholische Universität Linz, Prof. Dr. Annette Schellenberg, Ev.-Theol. Fakultät der Universität Wien, Finanzierung: Erasmus; Landesforschungsinitiative, Zeitraum: 2013-2025
Geschlecht und soziale Normen im Alten Israel, antiken Judentum und antiken Christentum – Texte und Materiale Kultur im östlichen Mittelmeerraum. Die Konferenz behandelt die Bedeutung von Geschlecht bzw. Geschlechtszuschreibungen im Kontext von privaten und öffentlichen, religiösen und profanen Räumen. Untersucht werden kulturelle und soziale Normen (bzw. Abweichungen) des Alltagslebens wie des religiösen Bereichs mit Hilfe von Texten und archäologischen Funden aus israelitischen, jüdischen und christlichen Quellen des östlichen Mittelmeerraums von der Eisenzeit bis zur Spätantike. Das interdisziplinär ausgerichtete Forum zielt darauf, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichen Forschungshintergrunds und unterschiedlicher Forschungserfahrung den Dialog von Textkultur und materialer Kultur in methodischer Hinsicht reflektiert vertiefen. Projektpartner: Internationale Tagung in Kooperation mit Katharina Galor (Brown University, Providence/RI, USA) und Judith Hartenstein (Campus Landau), Finanzierung: Fritz Thyssen Stiftung, Köln, Zeitraum: 2014-2016
Ancient Exegesis and Hermeneutics. Aufbau eines internationalen Netzwerks zu dem Thema „Antike Exegese und Hermeneutik und ihre Folgen für die Gegenwart“, in dem Forscher und Forscherinnen aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Ägyptologie, Altslawistik, Assyriologie, Gräzistik, Islamwissenschaft, Judaistik, Koptologie, Latinistik, Mediävistik, Papyrologie, Semitistik und der Theologie (Bibelwissenschaft) kollaborieren. Projektpartner: in Kooperation mit den Universitäten Aix-en-Provence, Bucharest, Groningen, Jerusalem, Manchester, Sofia, Wien, Finanzierung: Fritz Thyssen-Stiftung Köln Zuschuss zur Tagung vom 21. bis 24.9.2009 am Campus Koblenz, Zeitraum: 2009-2014
Jüdisches Leben in Koblenz und Umgebung. Schlaglichter aus Geschichte und Gegenwart mit Materialien für den Unterricht. Anlässlich des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ präsentieren die Archivstelle Boppard des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland, das Stadtarchiv Koblenz und das Institut für Evangelische Theologie der Universität in Koblenz eine gemeinsame Publikation. 2021 jährt sich zum 1700. Mal der erste gesicherte Nachweis jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Auch im Raum Koblenz ist jüdisches Leben seit mehr als 900 Jahren nachweisbar. Um dieses bedeutende Jubiläum gebührend zu feiern, fanden sich auch in Koblenz Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Dies sind Dr. Andreas Metzing von der Archivstelle Boppard des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland, Michael Koelges vom Stadtarchiv Koblenz und der Kirchenhistoriker apl. Prof. Dr. Thomas Martin Schneider vom Institut für Evangelische Theologie der Universität in Koblenz. Was ursprünglich als öffentliche Ausstellung zur jüdischen Geschichte im Raum Koblenz auch mit Angeboten für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte geplant war, mündete pandemiebedingt schließlich in ein Sach- und Arbeitsheft. Zu dessen Erarbeitung haben viele Personen auf unterschiedliche Weise beigetragen. Mit einem Abriss der Geschichte der Juden im Raum Koblenz von den Anfängen bis heute sowie einigen Schlaglichtern aus dem jüdischen Leben, exemplarischen Arbeitsvorschlägen für den Unterricht, einem chronologischen Überblick und einer Auswahlbibliografie will die Publikation „Jüdisches Leben in Koblenz und Umgebung“ einen Beitrag zur tieferen Auseinandersetzung mit der jüdischen Kultur in historischer, aber auch in gegenwartsbezogener Perspektive leisten. Die Publikation ist im Dezember 2021 erschienen und kann im Buchhandel erworben werden.
Edition der Kirchenleitungsprotokolle der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union 1945ff. Nachdem bereits die Protokolle des Rates der sich in Gründung befindlichen Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 1945 bis 1948 sowie die aus demselben Zeitraum stammenden Protokolle des Rates der Evangelisch-Lutherischen Kirche, des sogenannten Lutherrates, aus dem die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hervorging, publiziert worden waren, war es ein dringendes Desiderat der kirchlichen Zeitgeschichtsforschung, auch die entsprechenden Protokolle des Oberkirchenrates bzw. der Kirchenleitungen Ost und West der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union (APU) herauszugeben, aus der 1953 die Evangelische Kirche der Union (EKU) und 2003 die Union Evangelischer Kirchen (UEK) hervorgingen. Die Datenmenge übersteigt die der beiden zuvor genannten Institutionen bei Weitem. Prof. Dr. Gerhard Lindemann, Universität Dresden, hat in jahrelanger Arbeit die Edition der APU-Protokolle akribisch und gewissenhaft erstellt und sachkundig kommentiert. Wegen seines plötzlichen, viel zu frühen Todes 2020 konnte er die Edition aber leider nicht mehr fertigstellen. Ein kleiner Editionskreis des Arbeitskreises der EKU-Stiftung für kirchengeschichtliche Forschung, dem Gerhard Lindemann jahrelang angehörte und der seine Arbeit stets mit großem Interesse begleitet hat und finanziert, hat sich des großen Editionsprojektes - mit mehr als 3.000 Seiten - angenommen, um die Edition druckfertig zu machen und herauszugeben. Der Editionskreis besteht aus: Dr. Wilhelm Hüffmeier, Berlin, Prof. Dr. Jürgen Kampmann, Tübingen, Bischof i.R. Axel Noack, Halle/Saale, Archivleiter Dr. Henning Pahl, Berlin, apl. Prof. Thomas Martin Schneider, Koblenz, und Archivleiterin i.R. Dr. Christa Stache, München.