Forschung
- Forschungsprojekt KuLaDig-RLP
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Dieses Projekt hat zum Ziel, das kulturelle Erbe insbesondere im ländlichen oder kleinstädtischen Raum von Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den betreffenden (Pilot-)Gemeinden zu erfassen und digitalisiert aufzubereiten bzw. im bereits vorhandenen Informationssystem KuLaDig (https://www.kuladig.de) des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) für unterschiedlichste Verwendungszwecke von Bildung bis Tourismus verfügbar zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit Verbänden, Vereinen, Bildungseinrichtungen etc. soll ein auf lokale Identitätsbildung gerichtetes bürgerschaftliches Engagement in der Fläche angeregt und gezielt wie nachhaltig unterstützt werden.
- Forschungsprojekte "Den Wandel gestalten" und "Kultur im Wandel"
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Im Rahmen des von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur eingesetzten und inzwischen vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur finanzierten Förderschwerpunktes zum Thema Changemanagement in der Freien Szene Rheinland-Pfalz führt das Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau seit 2015 ein Forschungs- und Modellprojekt durch - zunächst unter dem Titel "Wandel gestalten - Visionen ermöglichen" und seit 2019 fortgesetzt unter "Kultur im Wandel". Dieses Programm richtet sich an Kultureinrichtungen und Kulturinitiativen der Freien Szene in Rheinland-Pfalz, die vor einem wichtigen Veränderungsprozess, z.B. einem Generations- oder Programmwechsel, stehen.
- DFG-Forschungsprojekt - Diversität, Macht und Gerechtigkeit. Transkulturelle Perspektiven
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Das Ziel des Forschungsvorhabens ist, die normative Debatte über Gerechtigkeit, um alternative intellektuelle Traditionen zu erweitern und damit auf die Diversität transnationaler Unrechtserfahrungen zu reagieren. Das Vorhaben konzentriert sich auf Gerechtigkeitskonzeptionen aus postkolonialen Kontexten im globalen Süden, die bisher kaum in der deutschsprachigen Diskussion rezipiert wurden. Das Forschungsprojekt operiert dabei im engen Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Universitäten in Südafrika, Tunesien und Marokko.
- Forschungsprojekt "Esskulturen. Objekte - Praktiken - Semantiken" (BMBF)
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Essen und Trinken hält nicht nur sprichwörtlich Leib und Seele zusammen; im gemeinschaftlichen Mahl manifestieren und reproduzieren sich soziale Ordnungsfaktoren, Klassifizierungen und Stratifikationen. Gerade die materiellen Objekte und Ensembles, Geschirr und Gefäß, Mobiliar und Räumlichkeit können über unterschiedliche Esskulturen und ihre lebensweltlichen Implikationen Aufschluss geben. Durch ihre Erscheinungsweisen, ihre funktionalen wie ästhetischen Aspekte, ihre formale Prägnanz und ihr Design, aber auch durch ihre Ikonographie und nicht zuletzt durch ihren konkreten Gebrauchswert bezeugen sie die kulturellen Praktiken, die unmittelbar mit ihnen verbunden sind: Tischsitten und Tafelbräuche, Traditionen und Konventionen, religiöse und politische Rituale. Darüber hinaus dokumentieren sie die Veränderungen von Esspraktiken, die Migration von Nahrungsmitteln und Speisen und damit zugleich die Etablierung von neuen Diätethiken und Lebensstilen.
- Forschungsprojekt: Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland
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The Return of the Wolf to Germany: mapping extraordinary affective encounters
gefördert von der
im Rahmen der Initiative ‚Originalitätsverdacht? – Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften‘
Unter der Leitung von Dr. Thorsten Gieser wird im Förderungszeitraum von Oktober 2019 – September 2020 die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland untersucht. Positionen von Wolfsgegnern und Wolfsbefürwortern werden (online und offline) unter die Lupe genommen. Dieses Projekt untersucht das emotional aufgeladene Beziehungsgeflecht zwischen Menschen und Wölfen mit dem Ziel einen gesamtheitlichen Blick auf das Konfliktfeld rund um die Rückkehr der Wölfe zu ermöglichen. Dabei sollen affektive Strukturen herausgearbeitet, beschrieben und damit kulturelle Bedeutungsmuster sichtbar gemacht werden. Individuelle und gruppenbezogene Handlungs- und Denkweisen, Meinungsäußerungen und Wissensbestände werden so verstanden als eingebettet in intersubjektive Atmosphären, Stimmungen und Sentiments (dauerhafte emotionale Dispositionen).
Für mehr Informationen zur methodische Vorgehensweise und den Forschungsergebnissen klicken Sie [hier].