Forschung und Entwicklung

 

Aktuell wird an folgenden Forschungsprojekten gearbeitet:

 

Beratung im schulischen Kontext

Lehrerinnen und Lehrer sind nicht nur Expertinnen und Experten ihres Fachs, sondern unterstützen, beraten und begleiten auch in pädagogischen und erzieherischen Fragen.  Im Rahmen ihrer Profession sind sie zentrale Anlaufstelle für vielfältige Themen rund um das Thema Bildung und Erziehung.

Um beim Thema Beratung im Lehrerberuf besondere Herausforderungen identifizieren zu können und die Lücke der Erfahrbarkeit von Beratungs- und Gesprächssituationen zu schließen, widmen wir uns im Projekt „BisKo – Beratung im schulischen Kontext“ der Professionalisierung der Lehrerbildung in diesem Bereich. Um ein authentisches Bild von den Anforderungen und Problemen zu erhalten, auf die angehende Lehrkräfte vorbereitet werden sollten, wird unter anderem untersucht, a) welchen Situationen Lehrerinnen und Lehrer an den unterschiedlichen Schulformen unseres Bildungssystems im Gespräch mit Eltern täglich gegenüberstehen, b) was sie dabei als besonders herausfordernd erleben und c) wie sie mit der Problematik umgehen. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Frage nach den Rahmenbedingungen und Wirkungen des Einsatzes von Videos zur Vermittlung der notwendigen Kompetenzen.

 

Beratungslehrer*innen und ihr Umgang mit kultureller Diversität

In dem Projekt wird der Frage nachgegangen, inwieweit Beratungslehrkräften durch ethnisch-kulturelle Vielfalt an den Schulen in ihrem Handeln herausgefordert werden, welche diesbezüglichen Handlungsgrundlagen sie entwickelt haben und welche Professionalisierungsbedürfnisse vorhanden sind. Die Fragen werden mittels Interviews, Fragebogenerhebungen und Fallanalysen zu beantworten gesucht.

 

Vielfalt im Lehrer*innenzimmer: ein Weg differenzsensibler Schulentwicklung?

Das Projekt ist aus einer Anschubfinanzierung durch die Bayerische Forschungsallianz  hervorgegangen und wird in Kooperation mit dem Lehrerbildungszentrum der Universität Wien durchgeführt. In Interviews und Gruppendiskussionen wird der Frage nachgegangen, welche Effekte eine gezielte Diversifizierung der Lehrer*innenschaft für den Umgang mit Heterogenität an den Schulen hat.

 

Differenzerfahrungen und Umgang mit Fremdheit im schulischen Kontext

 Das durch die Schweizer Mercatorstiftung geförderte und in Kooperation mit der PH Zug durchgeführte Projekt widmet sich der Bedeutung biographischer Erfahrung für die professionelle Entwicklung von Lehrkräften. Insbesondere wird untersucht, inwieweit und auf welche Weise der Transfer biographisch geprägter Differenzerfahrungen auf den Umgang mit schulischen Differenzlinien bedeutsam wird.

 

Lehrende mit Migrationshintergrund aus Sicht der Schüler*innen (LeMihi)

In dem vorrangig qualitativ ausgerichteten Projekt wird mittels Unterrichtsbeobachtungen, Gruppendiskussionen und Interviews untersucht, welche Relevanz dem Migrationshintergrund von Lehrkräften in der Wahrnehmung Ihrer Schülerinnen und Schüler zukommt und welche Typen des Umgangs mit kultureller Heterogenität im Klassenzimmer sich rekonstruieren lassen.