Allgemeine Information

SpraKult-WortwolkeZertifikatsstudium „SpraKult“ – Umgang mit sprachlich-kultureller Heterogenität in Schule und Unterricht

Zielgruppe

Lehramtsstudierende aller Lehramtsstudiengänge hatten bisher am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau die Möglichkeit, ein Zertifikatsstudium „SpraKult“ – Umgang mit sprachlich-kultureller Heterogenität in Schule und Unterricht zu absolvieren. Ziel dieses Studienangebots ist, zukünftige Lehrkräfte besser dazu zu befähigen, in Klassen mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sprachlicher und kultureller Herkunft erfolgreich zu unterrichten.

Ausrichtung des Studienangebots

Der Fokus liegt im Studienangebot auf der Sensibilisierung für unterschiedliche Ausprägungen von Heterogenität sowie für deren Auswirkungen und auf der Vermittlung von Handlungsabläufen für einen produktiven Umgang mit den Formen von Heterogenität. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zertifikatsstudiums setzten in ihrem grundständigen Studium des Faches Bildungswissenschaften sowie in weiteren Veranstaltungen und mit einer Praxisphase einen gezielten Schwerpunkt im Bereich Interkulturelle Bildung und Umgang mit Heterogenität.

Das Zertifikatsstudium „SpraKult“ kann parallel zum regulären (Bachelor) Studium absolviert werden und wird nach Abschluss mit einem Zertifikat bestätigt. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Aspekte der sprachlich-kulturellen Heterogenität im Rahmen der Bachelorabschlussarbeit und/oder in dem jeweiligen Masterstudium zu vertiefen.

Bei dem Studienangebot werden schon vorhandene, eher theoretisch ausgerichtete Studienelemente zum Thema sprachlich-kultureller Vielfalt schwerpunktmäßig hervorgehoben und durch weitere, eher praktisch orientierte Elemente in begleiteten Praxisprojekten ergänzt. Im Mittelpunkt steht hierbei ausdrücklich die gelingende Verknüpfung von Theorie und Praxis, die es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht, flexible Deutungsmuster und Handlungsabläufe in realen Situationen zu entwickeln. Teilziel ist insbesondere in diesem Zusammenhang das Erlernen von Reflexionsfähigkeit. Persönliche Einstellungen gegenüber sprachlich-kultureller Heterogenität sowie darauf bezogene Handlungsmuster werden in speziellen Übungsseminaren gemeinsam erkundet, analysiert und hinterfragt.

Ein Infoblatt (PDF-Datei) mit allgemeinen Informationen finden Sie hier.

Wir freuen uns über Absolvent*innen (Stand April 2021):

Verleihung Urkunde PabelVerleihung Urkunde Frau BemschVerleihung Urkunde Frau HolzVerleihung Urkunde dreifachVerleihung Urkunde an ersten AbsolventEN

Verleihung Nadine KernerVerleihung Urkunde Helen SchneiderVerleihung Urkunde Alica BaumgartnerVerleihung Urkunde Chantal SamaanVerleihung Urkunde Frau DetempleVerleihung Zertifikatsurkunde Frau FreyElisabeth MenkenElisa HolleMerle Lisken KösterUrkunde Hanna GurlinVerleihung Urkunde Julia Monath geb. EichhornVerleihung Urkunde Christina SuntrupVerleihung Urkunde Kathrin KühnVerleihung Urkunde Nicole BachmannVerleihung Urkunde Sebastian SchulteVerleihung Urkunde Alicia EwerhardyVerleihung Urkunde Christian AdamVerleihung Urkunde Dominique BeckerVerleihung Urkunde Alina BurgerVerleihung Urkunde Kristin BraunVerleihung Urkunde Julia GradwohlVerleihung Urkunde Nathalie HustVerleihung Urkunde Céline HornVerleihung Urkunde Julia Willems

 

Hintergrund

Die insbesondere im Jahr 2015 deutschlandweit wahrgenommene hohe Zahl an Asylanträgen hat den Blick darauf - wieder - geöffnet, dass auch nach Rheinland-Pfalz Familien mit schulpflichtigen Kindern vor Krieg, Vertreibung und Zerstörung fliehen. Dies ist aktuell eine der wichtigen Quellen für die Verstärkung von Heterogenität in Schule und Unterricht. Hier setzt das Projekt „SpraKult“ an: Lehramtsstudierende aller Lehramtsstudiengänge benötigen entsprechende Kenntnisse und Kompetenzen für alle Schulformen. Dies ist eine langfristig wirksame Herausforderung, da einerseits die zukünftige Migration nur begrenzt zu kalkulieren ist und da andererseits die schon anwesenden zugewanderten Schülerinnen und Schüler für lange Zeit Förderung und Unterstützung benötigen. Alle, und das heißt auch die nicht zugewanderten Schülerinnen und Schüler, müssen auf ein Leben in einer heterogenen Gesellschaft vorbereitet werden.


Förderhinweis

MBWWKDas Vorhaben wurde bis Ende 2020 aus den Programmbudgets der 3. Phase des Hochschulpakts 2020 unter der Förderlinie „Programm für mehr Qualität in der Lehre“ gefördert.


Bitte beachten Sie auch die Seiten unseres Partnerprojekts: 
Am Campus Koblenz gibt es ein verwandtes, ähnliches Projekt, das wir empfehlen können und das sich ebenfalls an Lehramtsstudierende
richtet - und zusätzlich an Schüler*innen mit Fluchtgeschichte zwischen 6 und 12 Jahren. In diesem Mentoringprojekt bilden Studierende und Kinder Tandems und treffen sich über ein Studienjahr. Wenn also die regelmäßige Teilnahme an Präsenzveranstaltungen hier am Campus Landau nicht möglich ist und Interesse besteht, besuchen Sie die Homepage des Projekts „GeKOS (Gemeinsam entdecken Kinder ihren Ort mit Studierenden)“:
https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb1/gpko/fup/gekos

 

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