Prof. Dr. Jürgen Raab
ZQF - Zeitschrift für Qualitative Forschung
20 Jahre ZQF: Ein Interview mit Jürgen Raab
Die ZQF ist ein interdisziplinäres Publikationsorgan für die Methodenentwicklung und Methodendiskussion innerhalb der qualitativen Forschung. Hierfür begleitet sie die Ausbreitung und Ausdifferenzierung interpretativer und rekonstruktiver Forschungszugänge in den Sozial-, Geistes- und Gesundheitswissenschaften. Die Zeitschrift begreift sich selbst als Produkt dieser Entwicklungen und Diskussionen, was sich in der Ausweitung der methodischen Zugänge und des inhaltlichen Spektrums ebenso niederschlägt, wie in den wechselnden thematischen Schwerpunkten und disziplinären Perspektiven sowie nicht zuletzt im Wandel der sie tragenden Akteure.
Vorschläge für Themenschwerpunkte und Anregungen zu Debatten sind uns genauso willkommen, wie Beiträge zum Freien Teil, die sich mit theoretischen, methodologischen und methodischen Aspekte der qualitativen Forschung auseinandersetzen oder die Resultate methodisch herausfordernder, nicht standardisierter Studien aus allen Bereichen der Sozial-, Geistes- und Gesundheitswissenschaften vorstellen. Alle Beitragsvorschläge durchlaufen ein zweifaches, anonymes Peer-Review-Verfahren.
Weitere Informationen unter zqf.budrich-journals.de
Aktuelle Buch-Publikationen
Qualitativ Forschen als Schlüsselqualifikation
Prämissen - Praktiken - Perspektiven
Alexa M. Kunz, Günter Mey, Jürgen Raab & Felix Albrecht (Hrsg.)
Beltz Juventa, Weinheim/Basel 2021
Unter dem Begriff ‚Schlüsselqualifikationen‘ wird an deutschen Hochschulen eine Fülle an Themen versammelt und vermittelt. Dazu gehören auch qualitative Forschungsmethoden. Zum einen ist ihr Spektrum fachübergreifend von zunehmendem Interesse. Zum anderen können sie als Vehikel dienen, um (neben dem Methodenwissen) die Entwicklung verschiedener Kompetenzen anzustoßen und voranzutreiben. Der vorliegende Band bildet den Aufschlag für eine systematisierende Betrachtung darüber, wie diese wechselseitige Beziehung zwischen qualitativer Forschung und fachübergreifenden Kompetenzen näher bestimmt und didaktisch ausgestaltet werden kann. Diese Zusammenschau eröffnet weitere Entwicklungspotenziale.
Erving Goffman
From the Perspective of the New Sociology of Knowledge
Jürgen Raab
Knowledge, Communication and Society
Routledge, London and New York 2019
While Erving Goffman’s books are among the most widely read sociological works, covering issues including the presentation of the self, total institutions, interaction order to frame analysis, they are in fact guided by a single theme: the analysis of the form of interaction in social situations and the role that individuals play in it. This book stresses Goffman’s central role as a sociological theorist, exploring the potentials of his work and uncovering the recondite layers of his oeuvre. In opening a path to understanding the complexity of his writings from the perspective of the New Sociology of Knowledge, it offers new directions for social theory and empirical research.
Normativität in der qualitativen Forschung
Lisa Janotta & Jürgen Raab (Hrsg.)
ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung, Schwerpunkt 2/2019
Die Beiträge des Themenheftes diskutieren die normativen Voraussetzungen von wissenschaftlichen Gewissheitsannahmen. Es geht ihnen darum, die Möglichkeiten des Beobachtens und Beschreibens, des Verstehens und Erklärens in den Sozial-, Erziehungs- und Gesundheitswissenschaften zu erörtern und damit um eine notwendigerweise wachzuhaltende, erkenntnistheoretische Reflexion auf die methodologischen Grundlagen der eigenen, qualitativ-interpretativen Forschungspraxis. Welche Wertekriterien gehen in methodologische Überlegungen und in die Anwendung von empirischen Verfahren ein? Und welche Qualitäten von Wissen und welche Kriterien von Objektivität formen solche Bewertungen in Gestalt von Hypothesen, Begriffen und Theorien aus?
Wissensforschung – Forschungswissen
Beiträge und Debatten zum 1. Sektionskongress der Wissenssoziologie
Jürgen Raab & Reiner Keller (Hrsg.)
Beltz Juventa, Weinheim/Basel 2016
Geschichte, Theorie, Methodologie und Methoden der Wissenssoziologie, Schrumpfköpfe, Imaginäres, Subjekte, Visuelles, Kommunikationen, Interaktionen, Metaphorik, ExpertInnen, Wissenskulturen, Gedächtnis, Diskurse, Sinnlichkeiten und vieles andere mehr – darüber diskutierten mehr als 100 Vortragende im Oktober 2015 auf dem 1. Sektionskongress der Sektion Wissenssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau. Der Band präsentiert die Beiträge des Kongresses »Wissensforschung – Forschungswissen« und bietet damit einen umfassenden Einblick in die wissenssoziologische Forschung im deutschsprachigen Raum.
Landauer Soziologie
Kolloquium