Marvin Milius
Akademischer Lebenslauf
Seit 2018 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "ResohlUt" und Doktorand in der AG Biologiedidaktik an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau |
2017 | Master of Education |
2016 | Wissenschaftliche Hilfskraft im Nature Lab Eußerthal und in der AG Biologiedidaktik an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau |
2014-2017 | Lehramtsbezogenes Masterstudium der Fächer Biologie, Deutsch und Sozialkunde (politische Bildung) auf gymnasiales Lehramt an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau und der Universität Wien |
2014 | Bachelor of Education |
2011-2014 | Lehramtsbezogenes Bachelorstudium der Fächer Deutsch und Sozialkunde (politische Bildung) auf gymnasiales Lehramt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
2011 | Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife (Leistungsschwerpunkte: Biologie, Deutsch & Sozialkunde) am Eleonoren-Gymnasium Worms |
Forschungsschwerpunkt
- Professionelle Handlungskompetenz von Biologielehrkräften
- Motivationale Orientierung bei Lehrkräften
- Selbstwirksamkeitserwartungen und Lehrerenthusiasmus
- Studien- & Berufswahlmotiv
- Unterrichtsqualität
- Arbeitsbezogenes Wohlbefinden bei Lehrkräften
Promotionsvorhaben
Der MotOr für erfolgreichen Unterricht und ein gutes Wohlbefinden - Eine Studie zum Einfluss motivationaler Orientierung (MotOr) auf die Unterrichtsqualität und das Wohlbefinden von Biologielehrkräften
Lehrkräfte sind zentrale Akteure der Institution Schule. Durch die Unterrichtsgestaltung haben sie maßgeblich Einfluss auf den Lernerfolg und den Entwicklungsprozess von Lernenden (Hattie, 2009). Insbesondere im Biologieunterricht haben Lehrkräfte fachspezifische Anforderungen wie der kompetente Umgang mit Modellen, der Einbezug von realen Objekten in den Unterricht oder die Verwendung biologiespezifischer Arbeitsweisen zu bewältigen (Wüsten, 2010). Die professionelle Handlungskompetenz von Lehrkräften ist hierbei eine wesentliche Einflussgröße für die Unterrichtsqualität und das eigene Wohlbefinden (Baumert & Kunter, 2006; Kunter et al., 2011). In diesem Zusammenhang spielt vor allem die motivationale Orientierung, als ein Teilaspekt der Lehrkräftekompetenz, eine signifikante Rolle inwiefern bestimmte Verhaltensweisen und Anstrengungen im unterrichtlichen Kontext zum Tragen kommen (Holzberger et al., 2016). Die motivationale Orientierung einer Lehrkraft lässt sich durch die Aspekte des Studienwahlmotivs, den Selbstwirksamkeitserwartungen sowie dem Enthusiasmus beschreiben (Kunter et al., 2011). Dabei repräsentieren die Teilaspekte motivationaler Orientierung keine unveränderlichen Personenmerkmale: Erste Untersuchungen (z.B. COACTIV) belegen, dass durch unterschiedliche Unterrichtserfahrungen und -erlebnisse die motivationalen Eigenschaften einer Lehrkraft variieren können (Kunter et al., 2011). Des Weiteren ist motivationale Orientierung kontext- und domänenspezifisch. Der aktuelle Forschungsstand bietet diesbezüglich wenig Erkenntnis darüber, wie sich motivationale Orientierung bei Biologielehrkräften darstellt und wie sich diese auf die Unterrichtsqualität und das Wohlbefinden von Biologielehrkräften auswirkt.
Mithilfe einer Längsschnittstudie soll der Einfluss der motivationalen Orientierung auf die Unterrichtsqualität und das Wohlbefinden bei Biologielehrkräften analysiert werden. Darüber hinaus soll die Binnenstruktur der motivationalen Orientierung und das wöchentliche Wirkungspotential des Enthusiasmus untersucht werden. Abschließend soll die Bedeutung des retroperspektiven Studienwahlmotivs von Lehrkräften in Bezug auf die anderen Aspekte motivationaler Orientierung (Selbstwirksamkeit und Enthusiasmus), die Unterrichtsqualität und das Wohlbefinden mithilfe eines Mediationsmodells analysiert werden.
Das Forschungsvorhaben wird von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) gefördert.
Lehre
Bereichsfach Naturwissenschaften | Vorlesung/Seminar (M9.1/9.2 | M12.3/12.4 | M13)