Dr. Jochen Scheid

Forschungsschwerpunkt
Schulorientierte Fachdidaktik in Physik
Empirische Unterrichtsforschung, Lehr- und Lernprozesse
Kompetenzmodelle, Kompetenzentwicklung, Testkonstruktion und Empirie
Repräsentationale Kohärenzfähigkeit
Lernen mit Darstellungsformen
Forschungsprojekte
Kompetenzmodelle:
- Erfassung und Förderung von Repräsentationskompetenz bzw. repräsentationaler Kohärenzfähigkeit in Bezug zu physikalischen Experimenten bei Schülerinnen und Schülern
- Erhebung von Fähigkeiten im Umgang mit Diagrammen im Physikunterricht (als Teil von Diagrammkompetenz)
- Erhebung von Kompetenz in Quantenphysik mit dem späteren Ziel der Evaluation verschiedener innovativer Zugänge zur Quantenphysik zur Entwicklung des Konzeptwissens durch Repräsentationen oder Experimente
Schulbuchforschung: Nutzung von Schulbüchern durch Lehrkräfte der Primarstufe und Sekundarstufe I und Zufriedenheit von Lehrkräften mit Schulbüchern (in Kooperation mit PH Luzern).
Einflussfaktoren auf die Risikowahrnehmung in Biologie.
Kontextualisierte Physik: Die Bedeutung des Kontexts für die Modellanwendung im Physikunterricht
Der Einfluss von manueller Kompetenz auf Experimente im Physikunterricht.
Abgeschlossene Projekte
Multiple Repräsentationen, Verständnis physikalischer Experimente und kognitive Aktivierung: Ein Beitrag zur Entwicklung der Aufgabenkultur.
Lernen mit multiplen Repräsentationen aus Experimenten – physikalische Konzepte verstehen: Eine empirische Untersuchung zu den Effekten kognitiv aktivierender Aufgaben in der Strahlenoptik.
Entwicklung von Erhebungsinstrumenten zur Erfassung des Konzeptverständnisses.
Skizze eines ausgewählten Projektes
Verständnis und Vorstellungen Studierender zur Quantenphysik
Verständnis von Quantenphysik kann als ein Schlüssel zum Begreifen moderner Physik und damit dem Erlangen einer modernen physikalischen Weltsicht angesehen werden. Dem stehen Verständnisprobleme entgegen, so treten z.B. klassisch-partikelhafte Vorstellungen von Quantenobjekten und u.a. damit zusammenhängend auch inadäquate Interpretationen auf. Die Wirkung einiger potentiell hilfreicher didaktischer Ansätze, wie z.B. ein Einsatz moderner quantenphysikalischer Experimente wie dem Quantenradierer, ist jedoch wenig beforscht.
Daher wurde der qualitativen Frage, welches Verständnis und welche Einstellungen Lernende nach Durchführung des Mach-Zehnder Experimentes haben, nachgegangen. Als Stichprobe dienten Ma. Ed. Studierende. In vielen Bereichen wie z.B. Interferenz oder Superposition zeigte sich nur Basiswissen. Der Welle-Teilchen-Dualismus wird als Relikt aus den Anfängen der Quantenphysik angesehen, als Schlüssel zum Verständnis von Quantenphysik wurde der Formalismus benannt. Perspektivisch sollten Ma. Sc. Studierende einbezogen werden, um detailliertere Einsichten zu ermöglichen.
Auszeichnung
Lehrpreis der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle der Universität Koblenz-Landau im Wintersemester 2017/2018 für das Seminar "Aktuelle Themen der Physikdidaktik"
Hochschulen, mit denen kooperiert wurde
International
University of Geneva, Switzerland; Faculty of Sciences / Physics Education and Institute of Teacher Education Prof. Dr. Andreas Müller,
Pädagogische Hochschule Luzern, Schweiz, Naturwissenschaftsdidaktik, Prof. Dr. Katrin Bölsterli Bardy
National
Universität Potsdam, Rochow-Museum und Akademie für bildungsgeschichtliche und zeitdiagnostische Forschung e.V., Prof. Annedore Prengel
Universität Münster, Institut für Didaktik der Physik, Prof. Dr. Stefan Heusler