Mesokosmenanlage Queich

Die Mesokosemanlage Queich ist eine Außenstelle der Ökosystemforschung Anlage Eußerthal und befindet sich mitten im Stadtgebiet von Landau mit einer direkten Verbindung zu dem Fluss Queich. Die Forschungsanlage ist Teil eines Pilotprojektes, welches im Rahmen der Aktion Blau Plus des Landes Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Stadt Landau, der Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd, dem Eduard-Spranger-Gymnasium und der Universität Koblenz-Landau (Institut für Umweltwissenschaften, Institut für naturwissenschaftliche Bildung) realisiert wurde. Bei dem Pilotprojekt stehen neben der eigentlichen ökologischen Aufwertung der Queich die Aspekte Umweltbildung, Stadtentwicklung und Wissenschaft im Fokus.  

Die Mesokosmenanlage Queich ergänzt exzellent die Freilandlabore Fließ- und Stillgewässer und die Fließgerinnenanlage auf der Forschungsanlage Eußerthal. Mit den Freilandlaboren der Ökosystemforschung Anlage Eußerthal, welche an einem Nebengewässer (Sulzbach) im oberen Einzugsgebiet der Queich liegen (roter Punkt) und der Mesokosmenanlage Queich (gelber Punkt) stehen der gewässerökologischen Forschung zwei Versuchsanlagen im gleichen Einzugsgebiet zur Verfügung. Damit besteht die einzigartige Möglichkeit, typische Veränderungen im Längsgradienten eines Fließgewässers beim Übergang vom Wald in eine intensiver genutzte Offenlandschaft im Feld sowie an experimentell beeinflussbaren Anlagen zu untersuchen. Während im Eußerthal wissenschaftliche Fragestellungen rund um Änderungen von naturnahen und unbelasteten  Gewässern im Fokus stehen, bietet die Mesokosmenanlage Queich ideale Voraussetzungen für die Beurteilung der Auswirkungen bereits vorhandener Schadstoffbelastungen (Landwirtschaft, urbanisierter Raum) und deren Einfluss auf Gewässer.