Projekte
Der Forschungsschwerpunkt AufLand erforscht den Einfluss von anthropogenen Stressoren auf die ökologischen Wechselbeziehungen zwischen Wasser- und Landsystemen sowie deren Einfluss auf die regionale Biodiversität und die biogeochemischen Prozesse in den terrestrischen Systemen sowie auf die sozio-ökonomisch relevanten Ökosystemdienstleistungen. Nach der erfolgreichen Projektphase 2013 bis 2016 soll in der Projektphase 2017 bis 2018 ein gestuftes Systemverständnis entwickelt werden, um die Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzungsstrategien auf die Biodiversität und Gewässer- und Bodenqualität zu verstehen. Die Voraussetzungen für die erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten über den Förderzeitraum hinaus sollen im Rahmen der Forschungsinitiative geschaffen werden. Um diese Ziele zu erreichen, wurden vier interdisziplinäre Teilprojekte (TP) im Forschungsschwerpunkt AufLand eingerichtet:
TP 1 befasst sich mit den Auswirkungen von Nährstoffen (Eutrophierung) sowie des Schnakenbekämpfungsmittels Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) auf die Gewässerfauna und Ökosystemfunktionen und betrachtet Nahrungsnetze im Land-Wasser-Übergangsbereich unter dem Einfluss von Renaturierungsmaßnahmen. Beteiligte Arbeitsgruppen: Ökotoxikologie & Umwelt, Ökosystemanalyse, Quantitative Landschaftsökologie, Umweltökonomie, Geographie, Angewandte Fließgewässerökologie (beide Campus Koblenz). TP 2 nutzt die Erkenntnisse aus den Voruntersuchungen in den Wässerwiesen der Queich und befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Landnutzung, Bodeneigenschaften und Diversität von Pflanzen und Genen der Bodenorganismen in (un)bewässertem und (un)gedüngtem Grünland. Beteiligte Arbeitsgruppen: Geoökologie & Physische Geographie, Molekulare Ökologie, Umwelt- & Bodenchemie und Ökosystemanalyse. TP3 hat sich Suffizienz und Effizienz terrestrischer Agrarökosysteme zum Thema gestellt, und entwickelt. Indikatoren für eine nachhaltige Landnutzung auf der Basis der Prinzipien der Selbstorganisation in landwirtschaftlich genutzten Systemen. TP4 modelliert die Kopplung zwischen hydrologischer Dynamik und Biodiversitätsmustern.