Projektorientiertes Lernen
Für:
(Projekt-) Seminar
Zweck:
selbstständiges Bearbeiten einer Aufgabe oder eines Problems
ANLEITUNG
Teilen Sie das Seminar in Gruppen auf, die sich mit einem selbstgewählten Projekt innerhalb der Seminarthematik auseinandersetzen. Leitend kann hierbei der Seminarplan sein. Das Projekt kann seminarbegleitend über das Semester hinweg erstellt werden. Beispielsweise eignet sich hierfür die Planung einer didaktischen und methodischen Umsetzung eines bestimmten Themas für die Schule. Die Präsentation kann in der letzten Seminarsitzung erfolgen und die Verschriftlichung des Projektes als Modulabschluss eingereicht werden (Prüfungsordnung beachten). Bei dem Projekt kann es sich wahlweise um eine theoretische Überlegung einer Umsetzung handeln oder um eine tatsächliche praktische Erprobung (je nach Möglichkeiten).
Das projektorientierte Lernen gliedert sich typischerweise in die folgenden Phasen:
1. Definition
- finden, auswählen eines Gebietes
- eingrenzen
- Aufbau planen
- Ablauf festlegen
2. Planung
- Schwerpunkte setzen
- Arbeitsschritte formulieren
- Zeitplan erstellen
- Fixpunkt festlegen
- Arbeit in Gruppen
3. Umsetzung
- Bearbeitung der Aufgaben (in Einzel- und Gruppenarbeit)
4. Abschluss
- Abschlussbericht
- Präsentation der Arbeitsergebnisse
- Diskussion der Arbeitsergebnisse
KOSTEN
Zeitaufwand Vorbereitung:
Begleitung der Studierenden als Ansprechpartner
Zeitaufwand in der Sitzung:
Abschlusspräsentation
NUTZEN
Das projektorientierte Lernen „kennzeichnet sich dadurch, dass es weniger auf die reine Vermittlung
fachspezifischer Erkenntnisse als auf die Ermöglichung von problemorientiertem
Handeln zielt, mehr entdeckende als darstellende Lernverfahren favorisiert, die Lernenden die
Ziele im Lehr- und Lernprozess weitgehend selbst finden lässt, den Lehrenden von der alleinigen
Verantwortung für die Steuerung des Lernprozesses und der Überprüfung der Lernergebnisse
befreit“ (Jung 2002, S. 22f.). „Chancen von Projektlernen zeigen sich daran, dass Lernenden
berufsfeldbezogene Kompetenzen üben“ (Pfäffli 20005, S. 205f.)
RISIKEN |
LÖSUNGSANSÄTZE |
Den Studierenden fehlt die inhaltliche Voraussetzung für das Projekt. | Nutzen Sie die Präsenzveranstaltungen zur Vermittlung des nötigen Fachwissens (Just-in-Time Teaching). |
Die Studierenden arbeiten nicht. | Machen Sie die Relevanz der Projektarbeit deutlich. Wählen Sie möglichst ein übergeordnetes Thema, welches relevant für die spätere berufliche Ausrichtung der Studierenden ist. |
Wenn Sie Erfahrungen mit der Methode gemacht haben und etwas ergänzen können, kontaktieren Sie uns gern!
LITERATUR UND LINKS
HD MINT (o.J.): Projektorientiertes Lernen. http://www.hd-mint.de/lehrkonzepte/lehrkonzepte/projektarbeit/ (Letzter Zugriff: 01.06.2016).
Jung, Eberhard (2002): Projektunterricht – Projektstudium – Projektmanagement. http://www.sowionline.
de/praxis/methode/projektunterricht_projektstudium_projektmanagement.html (Letzter Zugriff: 01.06.2016).
Pfäffli, Brigitta K (2005): Lehren an Hochschulen. Eine Hochschuldidaktik für den Aufbau von Wissen und Kompetenzen. Bern: Haupt.
Rummler, Monika (Hrs.) (2012): Innovative Lehrformen: Projektarbeit in der Hochschule. Projektbasiertes und problemorientiertes Lehren und Lernen. Weinheim: Beltz.
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