Memory
Für:
Seminar
Zweck:
Definitionen, Codes, Vokabular einüben
ANLEITUNG
Bereiten Sie zwei Stapel mit gleich großen Karten oder Blättern vor. Ein Stapel enthält Karten/Blätter mit den Begriffen, der andere die dazugehörigen Definitionen, Übersetzungen, Bezeichnungen, Formeln, Abbildungen o.Ä. (Bsp.: Programmiersprachen-Memory, Grammatik-Memory, Memory mit chemischen Formeln, anatomisches Memory, Fremdwort-Memory…).
Kopieren Sie die Stapel nach Anzahl der zu erwartenden Kleingruppen. (Optional können Sie zwei verschiedene Farben für Begriffe und Definitionen verwenden).
Alternativ können die Studierenden die Karten auch selbst erarbeiten (kostet aber mehr Zeit als wenn Sie mehrere Memorysets ausdrucken). Hierfür bietet sich an, die Karten am Ende einer Sitzung vorbereiten zu lassen und sie dann zum Einstieg in die nächste Sitzung zu nutzen.
Die Studierenden arbeiten in Kleingruppen. Jede Gruppe bekommt die beiden komplementären Stapel und verteilt diese getrennt mit der Rückseite nach oben auf ihrem Tisch. Die Studierenden decken reihum je eine Karte aus einer Seite auf. Wer ein passendes Paar gefunden hat, darf noch einmal ziehen.
Variante: Im Plenum
Heften Sie die Begriffe an eine Stellwand (wenn die Studierenden die Begriffe und Definitionen ausgearbeitet haben, sortieren Sie Doppelungen aus).
Teilen Sie die Gruppe in zwei Teilgruppen. Legen Sie einen (nicht zu großen) Abstand zur Stellwand fest (per Kreidelinie auf dem Fußboden o.Ä.). Jeweils ein Mitglied jeder Gruppe stellt sich an die gezogene Linie. Lesen Sie die formulierten Definitionen o.Ä. vor; die Gruppe, deren jeweilige/r Vertreter/in zuerst den passenden Begriff findet, bekommt einen Punkt.
KOSTEN
Zeitaufwand in der Vorbereitung:
Memory-Spiel selbst erstellen (kann wiederverwendet werden) oder aus den Vorarbeiten der Studierenden zusammenstellen
Zeitaufwand in der Sitzung:
ca. 15 Minuten
NUTZEN
Spielerische, niedrigschwellige und motivierende Methode, um ‚trockenes’ Wissen einzuüben.
Bei der aktivierenden Variante erhöht sich durch das Aufstehen zudem das Energielevel.
RISIKEN |
LÖSUNGANSÄTZE |
Die Studierenden merken sich falsche Definitionen. | Setzen Sie die Methode erst ein, wenn Sie sicher sind, dass die meisten Studierenden die Begriffe inhaltlich verstanden haben. |
Die Studierenden erarbeiten falsche Definitionen. |
Lassen Sie die Begriffe und Definitionen am Ende der vorherigen Sitzung erstellen. Vor der Verwendung in der nächsten Sitzung überprüfen und korrigieren Sie die Definitionen. Sprechen Sie „falsche“ Definitionen in der nächsten Sitzung nach Durchführung des Memory-Spiels im Plenum an. |
Wenn Sie Erfahrungen mit der Methode gemacht haben und etwas ergänzen können, kontaktieren Sie uns gern!
LITERATUR
Reich, K. (Hg.): Methodenpool. Auf: http://methodenpool.uni-koeln.de 2003ff. (zuletzt 15.12.2015). Dort noch weiterführende Anregungen und Informationen.
Zum Herunterladen/Ausdrucken:
© Dr. Ina Mittelstädt, Vera Scherrer – Universität Koblenz-Landau 2015