Cluster II
- Verkörperung und Kultur
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Im Cluster Verkörperung und Kultur werden zum einen am Beispiel der Zirkumzision die religionshistorische Genese und Wandlung, aber auch die normative Bedeutung dieses Ritus als religiösem oder kulturellem Identitätsmarker diskutiert, um sie zum anderen kulturwissenschaftlich an- und rückzukoppeln und somit fruchtbar zu machen (Bauks). Eine enge Verknüpfung ergibt sich dabei zur Ethnologie (Ackermann) und der Frage nach Ritualen als verkörperten Gründen, deren normative Dimension als verkörperte Begründungsformen in der ethnologischen Forschung als Desideratum angesehen werden kann. Hieran schließt sich die Frage nach dem normativen Status kultureller Verkörperungen im Spannungsfeld zwischen Körperpraktiken, Narrationen und Argumenten an. Sie muss vor dem Hintergrund einer universalistischen Konzeption von Menschenwürde und Menschenrechten gestellt werden (Jung).
- Cluster II: Verkörperung und Kultur
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- Soziale Ästhetik als neue Perspektive auf Verkörperperung von Kultur (Prof. Dr. Andreas Ackermann)
- Rituale, Identitäten und die Bedeutung historischer Prozesse (Prof. Dr. Michaela Bauks)
- Verbindlichkeit und Wandel in frühchristlichen Körperkonzepten (Prof. Dr. Judith Hartenstein)
- Rituale, Identitäten und der Raum der Gründe (Prof. Dr. Matthias Jung)