Geschichte
1960 Die Pädagogischen Akademien in Rheinland-Pfalz werden zu insgesamt sechs Pädagogischen Hochschulen mit Sitz in Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Neuwied, Trier und Worms umgewandelt.
1969 Die Pädagogischen Hochschulen in Rheinland-Pfalz werden aufgelöst; an ihrer Stelle wird die Erziehungswissenschaftliche Hochschule Rheinland-Pfalz (EWH) am 01.10.1969 errichtet.
1970 Die EWH erhält das Promotions- und Habilitationsrecht. Es bestehen zwei Studiengänge: Lehramt an Grund- und Hauptschulen und Lehramt an Sonderschulen. Die EWH umfaßt das Präsidialamt in Mainz, die drei Abteilungen Koblenz, Landau und Worms mit jeweils drei Fachbereichen sowie den Fachbereich Sonderpädagogik in Mainz. Rektor ist Professor Dr. Siegfried Wibbing.
1971 Der Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft wird eingerichtet. In Landau wird das Zentrum für empirische pädagogische Forschung (ZepF) gegründet.
1972 Am 01.12.1972 tritt Professor Dr. Franz Fippinger das Amt des Präsidenten der EWH an. In Koblenz wird das Institut für Mediendidaktik (IfM) gegründet.
1976 Zum Wintersemester 1976/77 werden die Studiengänge Lehramt an Realschulen (Koblenz), Musikschullehrer (Koblenz) und der Diplomstudiengang Psychologie (Landau) eingerichtet.
1978 Der Diplomstudiengang Informatik (Koblenz) und Magisteraufbaustudiengänge (Koblenz und Landau) werden zum Wintersemester 1978/79 eingerichtet. Die Abteilung Worms wird aufgelöst.
1982 An der Abteilung Landau wird der Studiengang Lehramt an Realschulen eingerichtet.
1984 Am 01.11.1984 tritt Professor Dr. Siegfried Wibbing das Amt des Präsidenten an.
1985 Der Fachbereich Sonderpädagogik wird an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz verlagert.
1988 Am 01.11.1988 tritt Professor Dr. Hermann Saterdag das Amt des Präsidenten an.
1990 Die EWH wird durch Landesgesetz am 01.10.1990 zur Universität Koblenz-Landau umgewandelt. An der Abteilung Koblenz wird der Fachbereich Informatik, an der Abteilung Landau der Fachbereich Psychologie eingerichtet. Die Universität umfaßt damit insgesamt acht Fachbereiche an zwei Abteilungen.
1991 In Koblenz wird das Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung (ZFUW) gegründet.
1992 Der grundständige Studiengang Lehramt an Sonderschulen wird zum Wintersemester 1992/1993 eingerichtet. Durch Entscheidung des Ministers für Wissenschaft und Weiterbildung wird das Institut für Sonderpädagogik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wieder an die Universität Koblenz-Landau zurückgeführt. Das Institut wird dem Fachbereich 5: Erziehungswissenschaften in Landau zugeordnet.
1993 An den Abteilungen Koblenz und Landau werden zum Wintersemester 1993/94 grundständige Magisterstudiengänge eingerichtet.
1994 In Landau wird das Institut für Interkulturelle Bildung als gemeinsame Einrichtung des Fachbereichs 5: Erziehungswissenschaften und des Fachbereichs 6: Philologie gegründet.
1995 Das Land Rheinland-Pfalz kauft vom Bund die ehemalige Pionierkaserne in Koblenz-Metternich, um dort den neuen Campus für die Abteilung Koblenz zu errichten.
1996 Zwischen Land, Stadt Landau und Universität wird die Rahmenplanung für den Ausbau des Campus Landau vereinbart. In Koblenz wird das Ost-West-Institut (OWI) als erstes An-Institut der Universität gegründet; gleichberechtigte Gesellschafter der Trägergesellschaft sind die Universität und der Freundeskreis der Universität in Koblenz.
1997 In Koblenz wird mit dem Um- und Ausbau der Pionierkaserne zum neuen Universitätscampus begonnen. In Landau wird das Institut für regionale Umweltforschung und Umweltbildung (IFU) als weiteres An-Institut gegründet.
1998 In Landau werden das Zentrum für Weiterbildungsforschung und -management (WFM) mit der Arbeitsstelle für die Weiterbildung der Weiterbildenden (AWW) und das Frank-Loeb-Institut - Forschungsstelle für Politikvermittlung und internationale Verständigung eingerichtet. Zum Wintersemester 1998/99 wird in Koblenz der Diplomstudiengang Computervisualistik eröffnet. Auf dem neuen Campus in Koblenz-Metternich werden die ersten Gebäude fertiggestellt und von Einrichtungen der Universität bezogen.
1999 In Koblenz wird mit dem 2. Bauabschnitt für den neuen Universitätscampus in Koblenz-Metternich, in Landau mit dem Um- und Ausbau der Universitätsbibliothek begonnen. Zum Wintersemester 1999/2000 sind 8.500 Studierende eingeschrieben.
2000 Am 01.11.2000 tritt Professor Dr. Josef Klein das Amt des Universitätspräsidenten an. Zum Wintersemester 2000/2001 werden in Koblenz die Bachelor- und Masterstudiengänge Informationsmanagement eingerichtet.
2001 Zum Sommersemester 2001 wird in Landau der Diplom-Studiengang Sozialwissenschaften eingerichtet. Zum Wintersemester 2001/2002 wird in Landau der Diplom-Studiengang Umweltwissenschaften eingerichtet.
2002 Im April wird der neue Universitätscampus in Koblenz Metternich eingeweiht. Zum Sommersemester 2002 wird in Koblenz der Bachelor-Studiengang Anglistik eingerichtet.
2003 Der Senat verabschiedet das auf fünf Jahre angelegte "Entwicklungskonzept der Universität Koblenz-Landau". Damit verbunden ist ein grundlegender Strategiewechsel. Wurde bislang die Strategie der parallelen Entwicklung beider Standorte verfolgt, so lautet jetzt die Entwicklungsmaxime: Stärkere Eigenprofilierung der beiden Campi in Koblenz und Landau. Kleinere Institute werden zu größeren wissenschaftlichen Einheiten fusioniert. Im Sommersemester werden in Landau die neuen Universitätsstandorte "Rote Kaserne" und "Bürgerstraße" eingeweiht.
2004 Das Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung (ZFuW) in Koblenz eröffnet zwei neue weiterbildende Fernstudiengänge, die zum Master-Abschluss führen: Gesundheitsmanagement (Sommersemester 2004) und Energiemanagement (im Wintersemester 2004/05).
2005 Im Februar wird das Lehrerbildungszentrum der Universität gegründet. Am Campus Koblenz wird zum Sommersemester 2005 am Fachbereich Mathematik/Naturwissenschaften der Bachelorstudiengang "Ecological Impact Assessment" eröffnet. Am 1. Oktober 2005 tritt Professor Dr. Roman Heiligenthal das Amt des Universitätspräsidenten an.
2006 Zum Wintersemester 2006/07 wird das gesamte Studienangebot des Fachbereichs Informatik in Koblenz auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt. Angeboten werden drei Bachelorstudiengänge (Informatik, Computervisualistik, Informationsmanagement) und vier Masterstudiengänge (Informatik, Computervisualistik, Informationsmanagement, Wirtschaftsinformatik).
2007 Zum Wintersemester 2007/2008 wird in Koblenz und Landau der lehramtsbezogene Bachelorstudiengang eingeführt. Zum Wintersemester 2010/2011 sollen die schulartspezifischen Masterstudiengänge eröffnet werden. Die Einführung dieses gestuften Systems mit Bachelor- und Masterstudium erfolgt im Rahmen der Reform der Lehrerbildung in Rheinland-Pfalz.
2008 Zum Wintersemester 2008/2009 wird in Koblenz der interdisziplinäre Bachelorstudiengang "Kulturwissenschaft" eingeführt. Das Studienangebot für angehende Lehrer/innen wird in Koblenz um das Lehramt an Berufsbildenden Schulen erweitert. Dabei kooperiert die Universität mit der Fachhochschule Koblenz.
2009 Im Sommersemester 2009 startet das DFG-Graduiertenkolleg "Unterrichtsprozesse".
Zum Wintersemester 2009/2010 werden in Landau drei neue Bacherlorstudiengänge (Umweltwissenschaften, Psychologie und Sozialwissenschaften) sowie der Masterstudiengang "Ecotoxicology" eingerichtet.
Am Fachbereich Informatik wird das "Institute for Web Science and Technologies" eingerichtet
2010 Zum Wintersemester 2010/2011 werden die lehramtsbezogenen Masterstudiengänge für Grundschule, Realschule Plus, Gymnasium und Förderschule eingeführt.
2011 Anfang des Jahres nimmt die Graduiertenschule "Herausforderung Leben" am Campus Landau ihre Arbeit auf.
Universitätspräsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal wird vom Senat für weitere sechs Jahre in seinem Amt bestätigt.
Zum Wintersemester 2011/12 werden am Campus Koblenz die Bachelorstudiengänge "Pädagogik" und "Angewandte Naturwissenschaften" eingeführt. Bei den Masterstudiengängen wird das Angebot durch "Erziehungswissenschaft" und "Kulturwissenschaft" weiter ausgebaut.
Am Campus Landau kommen der Bachelorstudiengang "Erziehungswissenschaft" und das Dual Master Programm "International Cognitive Visualization" neu hinzu.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt die Einrichtung der Forschergruppe „INTERNANO“ an der Universität, in der Umweltwissenschaftler der Universität mit Fachkollegen aus anderen Wissenschaftsinstitutionen zusammenarbeiten.
2012 Zum Wintersemester 2012/13 wird an beiden Campi der "Zwei-Fach-Bachelor" eingeführt, in Koblenz startet der Bachelorstudiengang "Wirtschaftsinformatik". Fünf neue Master ergänzen das Studienangebot: in Landau die Masterstudiengänge Psychologie und Sozial- und Kommunikationswissenschaften, in Koblenz "E-Government", "Web Science" und, in Kooperation mit der Hochschule Koblenz, "Ceramic Science and Engineering". Es werden zudem zwei neue Fächer für das Lehramt an berufsbildenden Schulen eingerichtet: "Technische Informatik" und "Pflege" (in Zusammenarbeit mit der PTHV Vallendar).
2013 Der Senat verabschiedet den campusübergreifenden Teil der neuen Entwicklungslinien der Universität (Agenda 2020). Die Universität will künftig die Forschung an drei interdisziplinären Profilbereichen ausrichten: Bildung, Mensch, Umwelt. Der Ausbau des Studien- und Weiterbildungsangebots, die Intensivierung der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die stärkere internationale Ausrichtung aller Bereiche der Universität sind weitere wichtige Entwicklungsziele. Ebenfalls beschlossen wird das erste Rahmenprogramm zur Umsetzung der Entwicklungslinien unter dem Titel „Profil3“. Es beinhaltet Förderprogramme zur Profilbildung in der Forschung, zur Nachwuchsförderung und zur Internationalisierung.
2014 Der Hochschulrat stimmt den Entwicklungslinien und dem Programm „Profil3“ zu, mit dessen Umsetzung bereits im Sommersemester 2014 begonnen wird.
Die „Friedensakademie Rheinland-Pfalz – Akademie für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung“ wird als besondere wissenschaftliche Einrichtung der Universität anerkannt und konstituiert.
Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung wird das „Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL)“ gegründet.
2015 Die Universität feiert ihr 25jähriges Gründungsjubiläum. Zu diesem Anlass wird die Festschrift “Universität im Aufbruch“ herausgegeben, die am 5. November im Rahmen eines Festakts erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Zu den Gratulanten zählt auch Wissenschaftsministerin Vera Reiß. Zum Wintersemester 2015/2016 werden am Campus Koblenz der Bachelorstudiengang „Mathematische Modellierung“ sowie die Masterstudiengänge „Chemie und Physik funktionaler Materalien“, „Germanistik: Dynamiken der Vermittlung“, „Mathematical Modeling of Complex Systems“ und, in Kooperation mit der Hochschule Koblenz, "Applied Physics“ eingerichtet.
2016 Senat und Hochschulrat beschließen die „Internationalisierungsstrategie 2030“ der Universität.
Der Bachelorstudiengang "Mensch und Umwelt: Psychologie, Kommunikation, Ökonomie" wird zum Wintersemester 2016/2017 am Campus Landau eingerichtet. Das Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung (ZFUW) eröffnet zwei neue weiterbildende Fernstudiengänge, die zum Master-Abschluss führen: Inklusion und Schule sowie Personal und Organisation.
2017 Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung wird das „Ruanda-Zentrum und Büro für Afrika-Kooperationen“ gegründet. Am 1. Oktober 2017 tritt Professorin Dr. May-Britt Kallenrode das Amt der Universitätspräsidentin an.